Unter dem Hashtag #75Befreiung haben sie viele Gedenkstätten an einer gemeinsamen Social Media Aktion beteiligt. 3 Wochen berichteten sich unter täglich wechselnden Hashtags über ihre Arbeit und Themen. Unser Schwerpunkt lag natürlich bei den Autor*innen Verbrannter Bücher und dem Thema Exilliteratur. Hier nun unsere gesammelten Tweets der letzten 3 Wochen.
Die Bücherverbrennung 1933 in #Schwerin fand als große Inszenierung unter dem Beisein von tausenden Zuschauer*innen statt. Markige Worte über die „Reinheit der Deutschen Kultur“ prophezeiten was noch kam. #Wirhabennichtsgewusst #75Befreiung pic.twitter.com/ThOYTTBNSR
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 9, 2020
Das Buch „Verboten und Verbrannt“ von Alfred Kantorowicz und Richard Drews war ein erstes #frühesGedenken und Mahnen an die Bücherverbrennungen von 1933. #75Befreiung pic.twitter.com/eEWRx3epGx
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 8, 2020
Die Shoah Überlebende Inge Deutschkron berichtete für unterschiedliche Zeitungen und Magazine über den ersten Auschwitzprozess. Ihre Berichte sind im Metropol Verlag erschienen. Ihre Geschichte hat das Grips-Theater zu einem Theaterstück gemacht. #vorGericht #75Befreiung pic.twitter.com/E17zzptAPt
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 7, 2020
Wichtige #Botschaften standen in den Romanen von Albert Hotopp. Er beschrieb das Leben aus Sicht eines Arbeiters. Seine Bücher wurden 1933 verbrannt. 1934 verließ er Deutschland. 1942 verliert sich seine Spur nach der Verhaftung in der Sowjetunion. #75Befreiung #KeinVergessen
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 6, 2020
Unser #CuratorsChoice ist ein Foto vom Platz der Bücherverbrennungen und den Boberger Dünen bei Hamburg. Mit einem Fackelmarsch zog ein Teil der Bevölkerung zum Scheiterhaufen in den Dünen. https://t.co/LBq5gakp2R pic.twitter.com/OoNj03uu7n
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 5, 2020
Das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer befindet sich in direkter #Nachbarschaft zum Platz einer der Hamburger Bücherverbrennungen. Heutzutage beteiligen sich Schüler*innen akitv am Gedenken. #75Befreiung pic.twitter.com/YmftgeGZye
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 4, 2020
Oskar Maria Graf sah seine #Heimat bei den Autor*innen der Verbrannten Bücher von 1933. Nachdem er den Eindruck gewann, dass seine Bücher nicht verbrannt wurden forderte er am 12.Mai 1933 öffentlich die Verbrennung seiner eigenen Werke. #75Befreiung https://t.co/qtZuA53qCl pic.twitter.com/nD6L1GYxao
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 3, 2020
Ein Zeugnis für mehr als nur die #nächsteGeneration sind die vielen Biografischen Berichte von Autor*innen über die Grausamkeiten während des Holocaust. https://t.co/3HLz6WXvRx bietet einen umfassenden Überblick. #75Befreiung pic.twitter.com/PXm9WFfdkf
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 2, 2020
Leonhard Franks Bücher wurden 1933 verbrannt. Ein #Neubeginn in Deutschland war für ihn schwierig. Er wollte zu den Verbrechen der Nazizeit nicht schweigen und nicht akzeptieren das viele Nazis in der BRD Karriere machten. https://t.co/DchQGq0wYo #75Befreiung #KeinVergessen pic.twitter.com/VJGnldRrST
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 1, 2020
Einen #Neubeginn gab es für den Autor Walter Hasenclever nicht. Er nahm sich in der Nacht auf den 22. Juni 1940 im Internierungslager Les Milles bei Aix-en-Provence mit einer Überdosis Veronal das Leben, um nicht den Nazis in die Hände zu fallen. #75Befreiung #KeinVergessen pic.twitter.com/KWHEh3UrkC
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) February 1, 2020
1933 wurden Arthur Holitschers Bücher verbrannt. Er floh nach Paris und später nach Genf. Ab 1939 lebte er verarmt und verlassen in einem Quartier der Heilsarmee in Genf, wo er am 14. Oktober 1941 im Alter von 72 Jahren starb. #Displaced #75Befreiung #KeinVergessen pic.twitter.com/hMgglhAqxw
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 31, 2020
Als #Displaced kann der Schriftsteller Heinrich Eduard Jacob bezeichnet werden. Nach Berufsverbot lebte er als freier Autor in Wien. Dort wurde er 1938 verhaftet. Er entkam Buchenwald. Es ging nach England, USA und wieder zurück. Er lebte von Hotel zu Pension #75Befreiung pic.twitter.com/Krl79xj7vy
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 31, 2020
Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg nahm eine entscheidende Rolle in der #Dokumentation der Shoah ein. Er arbeitete seit 1942 am Schwarzbuch über den Genozid an den sowjetischen Juden. Er fiel allerdings in Stalins Ungnade, warum das Buch nie erschien. #75Befreiung #KeinVergessen pic.twitter.com/13fDZXTdja
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 30, 2020
Auf die Seite der #Befreier wechselte der österreich-ungarische Schriftsteller Béla Illés. Ab 1941 kämpfte er in der Roten Armee. Auch seine Bücher wurden 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt https://t.co/iKDFHBTcMT #75Befreiung #KeinVergessen pic.twitter.com/TMj0L5Y1Wp
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 29, 2020
Jean Amery kam #nachAuschwitz in die Lager BergenBelsen und Mittelbau-Dora. Nach der Befreiung lebte er in Brüssel. Zeitweise verweigerte er die Zustimmung zur Veröffentlichung seiner Texte in der BRD. #75Befreiung pic.twitter.com/8xRKZjj9XE
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 28, 2020
Der Schriftsteller Primo Levi erlebte die Befreiung von Auschwitz heute vor 75 Jahren. In vielen seiner teils-autobiographischen Büchern verarbeitete er die Shoa. Einige seiner Bücher sind auf den Buchmessen mit uns unterwegs. #Auschwitz75 #75Befreiung https://t.co/r3WFRECJU4 pic.twitter.com/ukNUcozaJG
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 27, 2020
Der Roman "Jude ans Kreuz" des jüdischen Schriftstellers Kurt Münzers erschien 1928. Viele Jahre #vorAuschwitz nahm er teilweise die kommenden Schrecken für Juden und Jüdinnen in Deutschland vorweg. #NieWieder #KeinVergessen #75Befreiung https://t.co/xsGFcxhnbO
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 26, 2020
Käthe Sasso gelang beim #Todesmarsch in Richtung Bergen-Belsen die Flucht. Ihre Erinnerungen an ihre Jugend im Widerstand gegen den Nationalsozialismus sind unter dem Titel – Nicht nur in Worten auch in der Tat – erschien. #75Befreiung #KeinVergessen https://t.co/xLDLiSc1KX pic.twitter.com/N5SlOZ4LNk
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 25, 2020
Durch die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten wären einige Geschichten beinahe #unerzählt geblieben. Zum Beispiel: Die Reisen des Sir John Fairfax durch die Türkei und andere bemerkenswerte Länder von Michail Kusmin, welches erst 2012 wieder aufgelegt wurde. #75Befreiung pic.twitter.com/Joe9u6z15e
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 24, 2020
In der #Familie Asch fielen sowohl die Bücher des Vaters Schalom Asch als auch die des Sohnes Nathan Asch den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer. https://t.co/SjAsm5OHOx #75Befreiung #NieWieder #KeinVergessen pic.twitter.com/V0BdZeCYdv
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 23, 2020
Sein #Überleben und Bleiben in Deutschland war für Erich Kästner immer wieder Grund zum Zweifeln. Die Frage ob er hätte emigrieren sollen und ob er sich selbst treu geblieben war beschäftigte ihn bis zum seinem Tod. #75Befreiung #KeinVergessen #NieWieder pic.twitter.com/mSX0yy9ANO
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 22, 2020
Der jüdische Autor und Musiker Arno Nadel wurde 1942 zur #Zwangsarbeit in der Bibliothek des Reichssicherheitshauptamtes herangezogen. Im März 1943 wurde er zusammen mit seiner Frau Anna nach #Auschwitz deportiert und dort kurz nach seiner Ankunft ermordet. #75Befreiung pic.twitter.com/jrSdKUG8U9
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 21, 2020
Über ein Jahr #vorderBefreiung starb der jüdische Autor Georg Hermann am 19. November 1943 in #Auschwitz. Seine Werke standen 1933 auf den Schwarzen Listen und wurden verbrannt. #KeinVergessen #75Befreiung pic.twitter.com/3XcxbQl2Lo
— Verbrannte Orte (@VerbrannteOrte) January 20, 2020
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