Zwei Wochen Urlaub und Erholung,von der doch sehr anstrengenden Buchmesse, bin ich nun wieder zurück. Als erstes will ich euch von der Präsentation auf der Messe berichten, die für uns ein voller Erfolg war.
Über den Aufbau und die ersten 2 Tage habe ich ja schon während der Messe berichtet, zusammen mit einigen Fotos.
An dieser Stelle als Erstes der Dank an Alle die geholfen haben, diese Chance zu nutzen.
- Danke an alle die uns finanziell unterstützt haben. Diverse Privatpersonen aber auch die Druckerei LaserLine und die Sparkasse Uelzen-Lüchow-Dannenberg
- Danke an den Tischler der mit uns den Stand gebaut hat.
- Danke an unseren Aufbauhelfer.
- Danke an den Grafiker für das Bannerlayout.
- Danke an die 2 Ehrenamtlichen, die 4 Tage den Messestand mit betreut haben.
- Danke an alle anderen die uns im Hintergrund geholfen haben.
- Und natürlich auch Danke an die Leipziger Buchmesse für die Einladung, mit der Chance das Projekt einem großen Publikum zu präsentieren.
Uns fehlen noch ca. 230€ zur Finanzierung der Messe. Spendet jetzt auf https://www.betterplace.org/p59750
Was ist auf der Buchmesse passiert:
Die Tage waren gefüllt mit vielen Gesprächen und Diskussionen. Wir waren die ganze Zeit zu dritt am Stand und das war auch erforderlich. Außerdem hatten wir so die Möglichkeit, andere Stände auf der Messe zu besuchen und mit potentiellen Interessierten ins Gespräch zu kommen.
- Wir haben insgesamt ca. 4000 von unseren Postkarten verteilt.
- Über 50 neue AbonentInnen für unseren Newsletter gesammelt.
- Viel spannendes und gutes Feedback erhalten und anregende Gespräche geführt.
- Viele Kontakte zu Menschen und Initiativen aus Orten der Bücherverbrennungen geknüpft.
- Einiges an Spenden erhalten.
- Neue Kontakte zu Pressevertretern geknüpft, erste Kooperationen haben sich ergeben.
- Darüber hinaus war es auch für uns eine bedeutende Erfahrung, das Projekt in dem Rahmen einer Buchmesse zu präsentieren.
Einiges möchte ich gerne besonders hervorheben.
Immer wieder haben auf der Messe Menschen gefragt ob alle Orte der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen im Atlas verzeichnet sind? Unsere Antwort lautet: Nein. Nicht alle Orte sind bekannt und es gibt immer wieder Informationen zu weiteren Orten. So auch auf der Buchmesse. Wir haben Hinweise zu mehreren neuen Orten erhalten und werden diese zeitnah im Onlineatlas veröffentlichen.
An unserem Messestand hatten die Großformataufnahmen einen sehr prominenten Platz. Deutlich prominenter, als sie im Onlineatlas hervorgehoben sind. Die Fotografien waren der Blickfang, der die meisten Menschen an den Stand gezogen hat. Entweder durch die großen Drucke auf der Standrückwand oder aber durch die Postkarten, welche wir gratis verteilt haben. Wir haben viel positives Feedback für die Bilder bekommen. Dieses hat uns darin bestätigt, dass es richtig ist die künstlerische Bildsprache als Teil des Projektes zu definieren, da sie einen anderen Zugang zu der Thematik bietet. Außerdem ergeben sich andere Nutzungsmöglichkeiten als durch Texte und historische Materialien. Wir haben einige Anfragen für Ausstellungen mit den Großformatfotografien erhalten.
Und noch etwas hat uns besonders erfreut. Viele Lehrer und Lehrerinnen kamen an den Stand und haben uns sehr positives Feedback zum Projekt gegeben. Und sie haben den Wunsch nach Bildungsmaterial zum Thema geäußert. Diese Idee verfolgen wir auch schon etwas länger. Nun hat sie neuen Nährboden erhalten. Einige der LehrerInnen haben sich mangels Bildungsmaterial dann Postkarten mitgenommen, um damit im Unterricht zu arbeiten. Darum hier nochmal der Hinweis. Wenn ihr Interesse an der Arbeit mit den Postkarten habt, gebt uns eine Nachricht, wir schicken euch gern welche zu.
Drei Punkte fehlen noch die ich extra erwähnen will.
1. Immer wieder kamen Menschen am Stand vorbei, die so begeistert vom Projekt waren, dass sie direkt etwas machen wollten. Viele twitterten oder nutzten andere Soziale Medien um von dem Projekt zu berichten. Es entstanden aber auch 2 Interviews für Podcasts. Diese findet ihr hier:
2. Wir haben das Projekt auf der Messe auch auf 2 Veranstaltungen vorgestellt. Bei der ersten, am Samstag Abend waren ca. 30 Menschen erschienen, und haben sich meinen Vortrag zum Projekt angehört. Am Sonntag Nachmittag waren es, trotz Messemüdigkeit, dann fast 60 Menschen, die gekommen waren um sich zu informieren.
3. Ganz besonders wichtig war für uns die Unterstützung durch die Initiative #Verlagegegenrechts. Wir haben deren Aufruf gerne mit unterzeichnet, auch dadurch haben sich viele spannende Kontakte ergeben. Es gibt einige gute Texte zu den Auseinandersetzungen auf der Buchmesse. Hier ein paar Links.
https://zoebeck.blog/2018/03/19/verlagegegenrechts-2/
https://www.apabiz.de/2018/die-gesellschaft-als-messehalle/
https://verlagegegenrechts.com/2018/03/18/erfolgreiche-kampagne-auf-einer-politisierten-leipziger-buchmesse/
https://verlagegegenrechts.com/2018/03/26/erklaerungsversuch-2018/
Alles in Allem war das eine besondere und tolle Erfahrung, die den Onlineatlas zu den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen nach vorne gebracht hat.
Vielen Dank an alle Beteiligten.