Lesen gegen das Vergessen in Frankfurt

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat uns nach Frankfurt eingeladen, um dort an der Gedenkveranstaltung “Lesen gegen das Vergessen: Frankfurt gedenkt der Bücherverbrennung vor 85 Jahren” teilzunehmen. In diesem Zuge bin ich am Wochenende in Frankfurt und Offenbach unterwegs und fotografiere die dortigen Orte der Bücherverbrennung.

Lesungen und Gespräche für die Freiheit des Wortes | u.a. mit Bodo Kirchhoff, Gerd Koenen, Olga Martynova, Frank Witzel

Am 10. Mai jähren sich die in der Nazizeit begangenen Bücherverbrennungen zum 85. Mal. 1933 wurden in Frankfurt am Main wie in zahlreichen anderen deutschen Städten von den Nationalsozialisten geächtete Bücher vernichtet – ein erschütternder Angriff auf die Meinungs- und Publikationsfreiheit und auf die Demokratie. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, das Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main und das Historische Museum Frankfurt halten mit einem entschiedenen „Nie wieder!“ die Erinnerung wach und laden zur Veranstaltung „Lesen gegen das Vergessen: Frankfurt gedenkt der Bücherverbrennung vor 85 Jahren“ ein.
Autorinnen und Autoren aus Frankfurt und Umgebung geben ihren Kolleginnen und Kollegen von 1933 ihre Stimme. Sie lesen aus Werken, die vor 85 Jahren verbannt und den Flammen ausgeliefert wurden. Gespräche und Wortbeiträge gedenken des Geschehens und rücken die Bedeutung des Gedenktages in der heutigen Zeit in den Blick.

Programm
Es lesen: Bodo Kirchhoff, Gerd Koenen, Olga Martynova und Frank Witzel
Es sprechen: Dr. Ina Hartwig (Kulturdezernentin Stadt Frankfurt am Main), Dr. Jan Gerchow (Direktor Historisches Museum Frankfurt), Jan Schenck (Fotograf, Projekt „Verbrannte Orte“) und Alexander Skipis (Hauptgeschäftsführer Börsenverein des Deutschen Buchhandels)
Moderation: Alice Engel (Hessischer Rundfunk)

Montag, 7. Mai 2018, 20 Uhr
im Historischen Museum Frankfurt, Sonnemann-Saal

Der Eintritt ist frei.